Jugendliche + Glasrecycling = ?

Austria Glas Recycling startet neues Projekt

Jugendliche und Glasrecycling | Austria Glas Recycling Projekt | (c) Heidemarie Zimmermann
(c) Heidemarie Zimmermann

Für Austria Glas Recycling ist zentral, dass wirklich alle Menschen in Österreich bei der Altglassammlung mitmachen. Wir bieten seit Jahrzehnten vielfältige Informations- und Dialogformen für verschiedene Zielgruppen und Altersgruppen. Für Volksschulkinder ist beispielsweise Bobby Bottle seit 17 Jahren auf Tour. Für Jugendliche war unser Angebot bislang etwas dünn. Aus der Jugendpädagogik weiß man, dass man Teenager für Anliegen erreichen kann, wenn man sie aktiv einbezieht, sie und ihre Lebenswelt, ihre Kompetenzen ernst nimmt. Daher entschieden wir uns für die Strategie ‚von Jugendlichen, für Jugendliche‘ mit der Fragestellung an die Jugendlichen: ‚Wie macht ihr Glasrecycling euren Freundinnen und Freunden schmackhaft?‘“, erklärt Monika Piber, AGR, wie es zu dem unkonventionellen Projekt „Austria Glas Recycling Social-Media-Sommercamp“ kam.

Ein Vorreiterprojekt

Im letzten Sommer kamen zwölf Jugendliche unter der Leitung von Designerin Christina Pritz und Textexpertin Heidemarie Zimmermann in Zusammenarbeit mit Monika Piber von AGR zusammen, um ein Format für Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren zu finden, das sich auf spannende, lustige und interessante Art und Weise mit Themen rund um Glasrecycling beschäftigt und der Frage, wie man diese Botschaften passend an diese Zielgruppe kommuniziert. Wie ginge das besser als über Smartphones und Social-Media?

Die Woche sollte einerseits informativ, spannend und kurzweilig sein (es waren ja schließlich Sommerferien), andererseits begleitete sie natürlich bei all ihren Aktivitäten das Ziel, Jugendliche über Glasrecycling zu informieren und zu begeistern. Gleich zu Beginn holte sich das Projektteam Informationen direkt bei AGR ab, besuchte eine Social-Media-Agentur und erhielt Tipps von einer Profi-Fotografin. Damit war der inhaltliche und technische Grundstein gelegt. Nun konnte es an die kreative Arbeit gehen.

Gar nicht so einfach. Auf welchen Kanälen und vor allem mit welchen Botschaften können Jugendliche zu einem abstrakten Thema wie Glasrecycling erreicht und dafür begeistert werden?
Mit Begeisterung und Kreativität gingen die zwölf jungen Leute ans Werk, entwickelten Ideen, probierten aus, verwarfen einige Ideen, verfolgten andere weiter, modifizierten sie und diskutierten untereinander.
„Nach wenigen Stunden herrschte ein wunderbarer Teamgeist. Die jungen Damen und Herren waren mit großem Ernst – und zugleich viel Spaß – bei der Sache, haben sich eingehend interessiert und Gedanken gemacht“, so Monika Piber. Sie hatte im Anschluss die Qual der Wahl. Am Ende dieser ersten Phase stand eine Long-List von möglichen Projekten. Mit diesen Vorschlägen ging es in eine erste Abstimmungsrunde mit Projektleiterin Monika Piber. Viele spannende Ideen hatten es auf die Liste geschafft, doch nicht alle konnten mit auf die Short-List. Die Zeit hätte unmöglich gereicht, um alle Entwürfe weiter zu verfolgen.

Eine Fülle an Ideen

Am Ende der Woche präsentierten die Jugendlichen ihre Projekte. Eine Fülle an kreativen Memes, einige Stop-Motion-Videos, Drehbücher für kurze Filme, coole Sprüche und sogar ein Recycling-Spiel hatten sie gemeinsam erarbeitet. „Phänomenal, was in so kurzer Zeit entstehen kann“, freut sich Heidemarie Zimmermann. Die Jugendlichen kreierten sehr witzige Konzeptideen und Konzepte, die inhaltlich fundiert und dennoch in der Sprache der Jugend gehalten waren. „Mich persönlich begeisterte die Vielfalt und Reichhaltigkeit an Talenten und die hohe Kompetenz was Neue Medien anbelangt“, resümiert Monika Piber. Neben den kreativen Ergebnissen nimmt die AGR noch etwas aus dem Projekt mit: „Wir stehen derzeit vor der Entscheidung, erweiterte social-Media-Angebote insbesondere für junge Menschen zu entwickeln. Das war ein Anstoß für Austria Glas Recycling aus dem Social Media Sommercamp“, so Monika Piber.

Dass Jugendliche offen für Themen wie Ressourcensparen und Umweltschutz sind, hat die Social-Media-Sommerwoche ganz klar gezeigt. „Mein Eindruck war, dass die Jugendlichen – wie viele, die sich erstmals eingehend mit Glasrecycling befassen – von der Komplexität der Redistributionslogistik überrascht waren. Ich glaube, die Tatsache, das Glas immer und immer wieder ohne Qualitätsverlust eingeschmolzen und neu geformt werden kann, war auch noch nicht allen bekannt“ schildert Monika Piber.

Die jungen Leute zogen ein positives Fazit und viele von Ihnen wären beim nächsten Mal gerne wieder mit dabei – ob es ein Social-Media-Sommercamp 2018 geben wird, steht jedoch noch nicht fest.
Die Ergebnisse des Workshops 2017 wurden beziehungsweise werden noch auf den Austria Glas Recycling Social-Media-Kanälen (Facebook und YouTube) und auf der Website vorgestellt.

„Ein sehr gelungenes Projekt“, resümiert Monika Piber und auch die beiden Projektleiterinnen Christina Pritz und Heidemarie Zimmermann ziehen ein erfreutes Resümee: „ Junge Menschen können durch Selbstbeteiligung an Themen, bei denen sie unmittelbar oder mittelbar betroffen sind, am allerbesten definieren, was sie anspricht. Denn sie selbst wissen am besten, was sie mögen und welche Botschaften sie verstehen und vor allem auch, in welcher Weise diese Botschaften aufbereitet und transportiert werden sollen. Diese kreativen Workshops sind ein Meilenstein für die zielgruppengerechte Ansprache von Jugendlichen. Auf Augenhöhe unter aktiver Einbindung, altersadäquat aufbereitet und mit viel Spiel, Spaß und Kreativität gestaltet.“

 

Christina Pritz und Heidemarie Zimmermann

Seit 2011 gibt es die Lesewurm Buchprojekte. Schulkinder schreiben ihr eigenes Buch. Sie lernen Schritt für Schritt, wie ein Buch entsteht, welche Berufe und Kenntnisse notwendig sind und was dazugehört, wenn ein Buch in einer Druckerei gedruckt wird. Ein maßgeblicher Schwerpunkt dieser Projekte ist die Nutzung von digitalen Medien. Die Kinder erleben „in echt“ wie die Digitalisierung ihrer Werke passiert und können sich aktiv in die Buchgestaltung einbringen.
www.lesewurm.at

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