Leitfaden zum Kauf eines halbautomatischen Stretchwicklers

Leitfaden zum Kauf eines halbautomatischen Stretchwicklers

Der Einkaufsführer für halbautomatische Stretchwickler von Lantech steht zum kostenlosen Download bereit.
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5 Praxistipps

Tipp 1 – Auf die Ladung kommt es an

Ladungen, die mit der richtigen Menge an Eindämmungskraft verpackt wurden, fest an der Palette befestigt sind und keine Folienschwänze hinter sich herziehen, haben die besten Chancen, sicher an ihrem Bestimmungsort anzukommen.

Machen Sie sich vor dem ersten Einholen von Angeboten bewusst, warum Stretchwickeln ein so wichtiger Teil der Versandabwicklung ist.

Wir stretchwickeln, um Ladungen heile zum Kunden zu transportieren und um die die Versandkosten zu minimieren. Sind diese zwei Punkte nicht erfüllt, läuft etwas schief!

Maschinen verpacken schlicht und einfach besser als Menschen. Sie sind besser darin eine Ladung so zu vereinheitlichen, dass sie im gleichen Zustand am Zielort ankommt, in dem sie verschickt wurde.

Gut verpackte Ladungen haben folgende Eigenschaften:

  • Genug Eindämmungskraft an der gesamten Ladung, von oben bis unten.
  • Befestigung an der Palette.
  • Keine Folienschwänze.

Vor der Einholung eines Angebots sollten Sie folgende Fragen beantworten können:

  1. Was verpacken Sie?
  2. Wie verpacken Sie Ihre Ladungen zurzeit und wie viele Personen werden dafür benötigt?
  3. Wie viele Ladungen wickeln Sie täglich ein?
  4. Kommt es bei Ihnen zu Transportschäden? Wenn ja, wie werden die Schäden verursacht?
  5. Verschicken Sie kommissionierte oder Standardladungen?
  6. Wie sind die Maße Ihrer Paletten?
  7. Wie hoch sind Ihre Ladungen?
  8. Was ist das Maximalgewicht Ihrer Ladungen?
  9. Was ist das Minimalgewicht Ihrer Ladungen?
  10. Müssen Ihre Ladungen gewogen werden? Wenn ja, warum?

(z. B. Qualitätskontrolle oder Frachtbriefe für Teilladungen?)

  1. Wie heben Sie die Ladung auf den Drehtisch? (Palettenheber oder Gabelstapler?)
  2. Gibt es Teilschichten (Produkte, die oben auf der Ladung platziert und befestigt werden müssen)?
  3. Ragen Produkte über die Palettenränder hinaus? Wenn ja, wie weit?
  4. Arbeiten Sie in einer, zwei, oder drei Schichten?

Tipp 2 – Vor dem Kauf wissen, wie man stretchwickelt

Der größte Kostentreiber beim Stretchwickeln sind Transportschäden aufgrund von unsachgemäß eingewickelten Ladungen.

Was zu berücksichtigen ist:

Wie fest muss die Ladung eingewickelt werden? Ihre Ladung muss von oben bis unten die richtige Rückhaltekraft haben.

Warum treten Folienrisse auf? Diese sind nicht nur ein Ärgernis, sondern ein ernstes und potenziell folgenschweres Problem beim Stetchwickeln. Es gibt ein paar Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren:

  • Vermeiden Sie, dass Ihre Produkte über die Palettenränder hinaus ragen und beseitigen Sie scharfe Ecken und Kanten.
  • Schulen Sie die Bediener im Umgang mit Folie. Unsachgemäßes Einfädeln der Folie ist einer der Hauptgründe für Folienrisse.
  • Kaufen Sie keine „Billigfolie", die ein höheres Mängelrisiko (Gel, Kerben, Risse) aufweist. Billige Folie ist weniger reißfest und dehnbar im Vergleich zu hochwertigen Folien.
  • Wickeln Sie nicht mit zu viel Kraft. Finden Sie für jede Folie und jedes Produkt die optimale Wickeleinstellung.

Tipp 3 – Einen flexiblen Stretchwickler anschaffen

Die Eigenschaften Ihrer Ladungen ändern sich häufig mit der Zeit. Vielleicht beschließen Sie, Lasten doppelt zu stapeln, Ihr Stretchwickler kann jedoch nur bis zu einer Höhe von 2 m wickeln. Keine Sorge! Sie müssen nicht bei jeder Änderung eine neue Maschine kaufen. Die Nachrüstung ist meist preiswerter und schneller als ein Neukauf.

Wählen Sie einen Stretchwickler mit modularer Bauweise, der einfach und preiswert anpassbar ist.

Dies sind die gängigsten Nachrüstoptionen:

  • Erweiterungen der Masthöhe
  • Erweiterungen der Basis
  • Folienabgabesysteme
  • Rampen
  • Fernbedienungen für Anwendungen mit montierten Gabelstaplern
  • Elemente zur Ladungsbefestigung

Tipp 4 – So viele produktivitätssteigernde Funktionen wie möglich

Verteilt man die Kosten für einen halbautomatischen Stretchwickler auf die Tausenden von Ladungen, die er während seiner Lebensdauer einwickelt, ergeben sich niedrige Maschinenkosten. Werden beispielsweise über 10 Jahre 50 Ladungen pro Tag eingewickelt, kostet ein 13.000 € teurer Stretchwickler 10 Cent pro Ladung. Daher ist es sinnvoll direkt in eine Maschine zu investieren, mit deren Funktionen möglichst viel Arbeit eingespart werden kann.

Eine der wirkungsvollsten Funktionen zur Produktivitätssteigerung von Stretchwicklern ist ein Folienabgabesystem mit maschinellem Pre-Stretch. Damit können die Folienkosten um mindestens 50 % gesenkt werden. Pre-Stretch ist das Vordehnen von Folie, um deren Länge und somit die Ergiebigkeit zu erhöhen. Im Durchschnitt können – verglichen mit manuellem Einwickeln oder Wickeln ohne Pre-Stretch – bei 50 Ladungen pro Tag über fünf Jahre mindestens 21.000 € gespart werden.

Die meisten Maschinen ermöglichen je nach Konfiguration einen Pre-Stretch von 100 bis 300 %.

Moderne halbautomatische Stretchwickler haben noch weitere arbeits- und kostensparende Funktionen. Dazu zählen:

  • das automatische Abschneiden der Folie am Ende des Einwickelvorgangs
  • das automatische Aufnehmen der Folie am Ende des Wickelvorgangs und Starten eines neuen Zyklus
  • das Wiegen einer Ladung während des Wickelvorgangs.

Mit den genannten Funktionen lassen sich über die Lebensdauer der Maschine Tausende von Euros sparen und ausgezeichnete ROIs (Return-on-Investments) erreichen.

Tipp 5 – Einfache und sichere Bedienbarkeit

Ein weiterer Grund für die Anschaffung eines Stretchwicklers ist die Reduzierung von Arbeitsunfällen und Rückenbeschwerden. Bedenken Sie, dass Muskel-Skelett-Probleme der häufigste Grund für Personalausfälle sind. Besonders Mitarbeiter, die Ladungen manuell einwickeln, sind davon häufig betroffen und Sie können deren körperlichen Belastungen mit einem modernen Stretchwickler reduzieren.

Ein betriebssicherer Stretchwickler sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:

Alle Kabel und Motoren sind umschlossen, um Gefahren durch Stolpern, Schrammen oder Elektrik zu vermeiden.

Das Folienabgabesystem befindet sich an der gleichen Seite des Masts wie die Steuerung, sodass Bediener nicht zwischen Mast und Ladung hin- und herlaufen müssen. Außerdem hat es Schutzvorrichtungen vor den Rollen, damit die Hände des Bedieners nicht dazwischen geraten.

Der Drehtisch ist groß genug für die Palette und es stehen keine Ränder über. So werden Stolperfallen und Kollisionspunkte vermieden.

Die Bedienung der Maschine sollte zudem einfach erlernbar sein.

Achten Sie auf:

  • ein schlichtes Bedienfeld
  • Displays, mit deren Hilfe es einfach ist, Einstellungsanpassungen vorzunehmen oder intelligente Software, welche die Einstellungen automatisch vornimmt
  • eine Lichtschranke, damit sich die Maschine automatisch auf unterschiedliche Ladungshöhen anpasst
  • ein einfach aufzuziehendes Folienabgabesystem
  • die Möglichkeit, ohne kompliziertes Programmieren Feineinstellungen vorzunehmen

 

Bei dem obenstehenden Text handelt es sich um einen Auszug aus dem Einkaufsführer für halbautomatische Stretchwickler von Lantech. 

Hier geht's zum kostenlosen Download!

Der halbautomatische Stretchwickler QL 400XT verfügt über eine intelligente Steuerung. (Foto: Lantech)

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